Sucht wie Depression: Weg mit den alten Bildern!
Erstellt von r.ehlers am Sonntag 2. November 2014
Wenn Sie auf diesen Seiten in das Suchfeld oben auf der linken Navigationsleiste die Begriffe Sucht und Depression eingeben, finden Sie Dutzende von Beiträgen zu diesen komplexen Problemen, die immer wieder darauf verweisen, dass es zu ihrer Beseitigung keine Altenative dazu gibt, dass der Betroffene den Weg findet, selbst in sein Innerstes einzudringen und dort aufzuräumen.
Ob dies auch für andere Leiden wie etwa die Fibromyalgie auch gilt, ist noch zu klären.
Grundsätzlich ist es so, dass es immer wieder Fälle gibt, in denen körperliche Störungen durch geistig-seelische Interventionen beseitigt werden konnten. Das geht von der „einfachen“ Nahrungsmittelallergie bsi zum schweren Krebsleiden. Leider wissen wir hierüber zu wenig, um voraussagen zu können, wann wieder einmal – wirklich oder scheinbar – eine Spontan- oder Wunderheilung erfolgt.
Bei t jeder Art von Sucht, Drogensucht, Alkohol- und Nikotinsucht, Essucht oder Spielsucht st es immer das gleiche Bild, wie ich es am 6.4.2012 festgehalten habe, dass nämlich unser Gemüt angefüllt ist mit Bildern von Belohnung, Glück und Wohlgefallen einerseits, die uns zum unvernünftigen Suchtverhalten verlocken und von Schreckensbildern andererseits, die unsere Seele gefangen halten und uns der Sucht in die Arme treiben:
http://www.essenspausen.com/sucht-schwere-bedrohung-fuer-jeden/
Bei der Depression sind es keine Versprechen für mehr Glück, sondern düstere Bilder, die uns gefangen halten und uns wie Albträume laufend die Seele verdunkeln. Diese Bilder müssen wir einfach vor dem geistigen Auge abhängen. Neue erfreulichere Bilder warten darauf, sie zu ersetzen!
Was Sucht und Depression miteinander verbindet, ist das zentrale Merkmal der Unvernunft. Bei der Sucht sind durch die Erfahrung mit der Sucht Verhaltensweisejn eingeübt, deren Befolgung dem egoistischen Selbst große Vorteile vorgaukeln. Man spricht da vom Suchtgedächtnis, das zu löschen ist.
Beide üben einen bösen Zwang aus, der dafür sorgt, dass ihre Mechanismen erhalten bleiben. Sie können nicht beseitigt werden durch Medikamente oder durch oberflächliche Veränderungen des Lebensstils. Erst wenn die schädlichen neuronalen Verknüpfungen und die von ihnen gesteuerten Verhaltensweisen beendet sind, baut das Gehirn neue Bahnen für Abläufe fern jeder Sucht oder Depression. Die Verwandtschaft von Sucht und Depression hat den Effekt, dass sich sehr oft zur Sucht noch eine Depression ausbildet. Aus diesem Zangengriff herauszukommen ist doppelt schwer – aber auch das geht!
Bedauerlicher Weise gibt es keine einfachen Wege dazu, es sei denn man hofft auf Wunder. Erfreulicher Weise lohnt sich aber die Mühe. Es ist zwar die ganze Kreativität des Betroffenen gefragt und oft auch die Hilfe seines ganzen Umfeldes oder auch eines erfahrenen Therapeuten. Die Erfahrung zeigt aber, dass es praktisch jeder schaffen kann.